Die SPD Schleswig-Holstein ist der Meinung, Jugend, Politik und Betrieb zusammenzubringen ist die Voraussetzung um gesellschaftlich wirklich voranzukommen. Doch wie funktioniert das ganz praktisch? Welche Inhalte sind für junge sozialdemokratische Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wichtig? Wie werden die Interessen der Beschäftigten in die SPD getragen? Wie können Deine Ideen und Alltagserfahrungen politisch wirksam werden? Wie kannst Du als junge Gewerkschafterin oder Gewerkschafter Politik machen?
Darüber haben sich gestern Abend Lea Benecke von der IG BCE, die Juso-Landesvorsitzende Sophia Schiebe und Lukas Habermann von ver.di unterhalten. Dabei erklärten die Gäste, dass die finanzielle Lage vieler Auszubildenden teilweise sehr prekär ist. Wer über Fachkräftemangel spricht, muss deswegen auch über die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung von Auszubildenden sprechen.
Gerade bei der Bezahlung gibt es ein weites Spektrum – es gibt Branchen, in denen Auszubildende so bezahlt werden, dass sie auf eigenen Beinen stehen können und es gibt Branchen, in denen die Auszubildenden sogar noch für ihre Ausbildung bezahlen müssen. Das ist ein großes Problem, weil das vor allem den Gesundheitsbereich betrifft. Die SPD hat in den vergangenen Jahren in der Landesregierung dafür gesorgt, dass zumindest in der Altenpflege kein Schulgeld mehr nötig ist. Das wollen wir auch gerne auf andere Bereiche ausweiten. Die Talkrunde schlug noch weitergehend vor, diese Ausbildungen an Betriebe zu binden, die dann für die Ausbildung und die Gehälter bezahlen. Wichtig sei aber auch eine Mindestausbildungsvergütung.
Das landesweite Semester-Ticket für Studierende sei eigentlich für Auszubildende viel wichtiger, weil die oft nicht an dem Ort arbeiten an dem ihre Schule ist. Die SPD unterstützt diese Forderung.