Viele Menschen sind heute eher bereit, die rechtliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen in Deutschland zu akzeptieren als noch vor einem Jahrzehnt.
Dennoch: Eine rechtlich größere Gleichstellung ändert nichts an bestehender Diskriminierung. Lesben und Schwule haben immer noch Schwierigkeiten, ihr „Anderssein“ offen zu leben. Groß sind die Ängste vor möglichen Konsequenzen im Alltag: Angst vor schiefen Blicken aus der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz, Verluste der Arbeitsstelle oder Wohnung, Verlust von Freundschaften, Angst vor gewalttätigen Übergriffen.
Lesben werden als Frau häufig doppelt diskriminiert. Sie sind gesellschaftlich weitgehend unsichtbar und zu selten in wichtigen Entscheidungspositionen anzutreffen.
Um dies zu ändern bedarf es unser aller Engagement – tagtäglich und nicht nur im Kampf für Eigeninteresse, ein jeder Mensch muss sein Leben selbstbestimmt entfalten dürfen.
Der Internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie geht zurück auf das Jahr 1990 – In diesem Jahr am 17. Mai hat die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von der Liste der Krankheiten gestrichen – längst überfällig. Transsexualität ist in immer noch als psychische Störung eingestuft. Eine Änderung ist endlich für 2018 vorgesehen.
Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung (SPDqueer)